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Evonik-Konzern verkauft Steag an Kommunal-Konsortium

Die Evonik AG will die Mehrheit von 51 Prozent ihrer Stromsparte, dem Kraftwerksbetreiber Evonik Steag AG, an ein Konsortium aus Stadtwerken, darunter Duisburg, Dortmund, Bochum und Essen verkaufen. Diese müssen dafür 649 Millionen Euro zahlen, die sie zu 70 Prozent über Kredite finanzieren. Rot-Grün macht den Deal per Gesetzesänderung möglich.

Darüber hinaus sollen auch die übrigen 49 Prozent an der Steag zu einem späteren Zeitpunkt an das Kommunalkonsortium verkauft werden. Dazu soll es eine Put-Option geben. Die Steag betreibt Steinkohlekraftwerke im In- und Ausland. Durch den Kauf durch die Kommunen entsteht erstmals ein Stadtwerke-Verbund mit einer starken eigenen Erzeugungsbasis, der den Marktführern E.on und RWE im Inland Konkurrenz machen könnte.

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